MUSIK & KLANG

Katharina Binetti


Das Gestern ist vorbei und das Morgen noch nicht gekommen. Jeden Tag müssen wir leben, als sei es unser letzter, damit wir bereit sind, wenn Gott uns zu sich ruft, bereit, reinen Herzens zu sterben. 

Mutter Teresa


Spirituelle Begleitung von Kranken und Sterbenden 

Spiritual Care bedeutet die umfassende Sorge für den Menschen. Sie nimmt den Menschen ganzheitlich in seiner bio-psycho-sozio-spirituellen Dimension wahr.

 

Durch Mitgefühl, Zuwendung, Gespräch, Musik und Klang begleite ich Kranke und Sterbende, sowie deren Angehörige achtsam emotional und spirituell. Die Begleitung hilft, Leid besser zu verstehen und wirkt bei der Verarbeitung von Schmerz und Trauer unterstützend. Sie stellt Verbindungen her und hilft, durch das bewusste Abschiednehmen Beziehungen zu heilen und loszulassen sowie sich spirituell auf den Tod vorzubereiten und Sinn im Leben zu finden.

 

Die ergänzende Methode von Musik und Klang wirkt schöpferisch sinnstiftend:

  • Sie stärkt spirituelle Ressourcen,
  • hilft in der Bewältigung und Verarbeitung von Krankheit und Trauer,
  • bietet "Begleitschutz" im Loslassen,
  • umhüllt und vermittelt Geborgenheit.
  • schafft Sicherheit und Vertrauen. 

Die Spirituelle Begleitung von Kranken und Sterbenden beeinflusst auch die Angehörigen, eigentlich das ganze Umfeld in direkter und indirekter Weise. Sie wird als positiv und unterstützend in der Bewältigung von Trauer wahr- und angenommen.  In gegenseitiger Absprache, werden die Angehörigen in den Prozess miteingebunden.

 

Auf Wunsch und Anfrage begleite ich die Betroffenen in ihrem Daheim, in einer Institution, oder im Spital. Bitte erkundigen Sie sich unverbindlich nach den Tarifen.


Spiritual Care als Teil der Palliative Care (Palliativmedizin)

WHO Definition Palliative Care:

Palliative Care dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, welche sich im Erleben und in der Auseinandersetzung mit einer unheilbaren, fortschreitenden Krankheit befinden.

Dies geschieht durch Prävention, frühzeitige Identifikation, professionelle Einschätzung und Behandlung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen physischer psychosozialer, kultureller und spiritueller Art.

 

Eine schwere Krankheit zwingt den Menschen oft dazu, sich mit dem Sinn der Krankheit, dem Sinn des eigenen Lebens und über die eigene Begrenztheit und Tod nachzudenken. Solche Fragen sind allgemein menschliche Fragen und nicht an eine spezifische Religion oder Spiritualität gebunden. Wenn der Mensch sich auf diese Fragen einlässt, wird die existenzielle Erfahrung einen spirituellen Reifungsprozess auslösen. Oft zwingt auch eine Krankheit, bisherige Lebenswünsche loszulassen, Unfertiges anzunehmen und sich mit dem Leben zu versöhnen. In der Lebenskrise kann der Mensch das entscheidend Wesentliche im eigenen Leben finden. Die Begleitung soll keine falsche Hoffnung auf Heilung geben, jedoch auch nicht jede Hoffnung auf Heilung nehmen, sondern Orientierung schenken. Leid, Schmerz und Tod gehören konstitutiv zur Existenz des Menschen. Der bewusst Sterbende kann zum Schluss kommen, dass der Sinn des Lebens in etwas Umfassenderem liegen muss.


Weitere Informationen:

Spiritual Care

 

 Definitionsversuch Spiritualität

Tendenziell wird heute unter Spiritualität die persönliche Beziehung eines Menschen zu dem, was ihn im Tiefsten trägt und Sinn verleiht, verstanden. Konkret geht es um die drei Grundbedürfnisse nach Geborgenheit, Hoffnung und Sinn. Spiritualität bedeutet mehr als einer bestimmten Religion oder Konfession anzugehören. Zwar versuchen auch die Religionen und Konfessionen in Form von Wahrheiten und/oder Ritualen konkrete Antworten zu diesen existentiellen Fragen zu geben. Immer häufiger schöpfen Menschen ihre Antworten auf die Grundfragen des Lebens aus nichtkirchlichen oder nichtreligiösen Kontexten.